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Sicherheit braucht Priorität - Konsequenzen aus dem Einsturz des Brückenzugs C der Carolabrücke

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Sicherheit braucht Priorität - Konsequenzen aus dem Einsturz des Brückenzugs C der Carolabrücke

Nach dem Einsturz des Brückenzugs der Carolabrücke stellen sich natürlich Fragen hinsichtlich der Verantwortlichkeiten und welche dringend notwendigen Maßnahmen jetzt zu ergreifen sind.

Dazu Veit Böhm, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion:

„Die SachsenEnergie arbeitet bereits mit Hochdruck daran, das Fernwärmenetz wieder funktionsfähig zu machen. Bei den schon erzielten Fortschritten rechne ich mit einem zügigen Abschluss.

So schnell wie möglich muss jetzt der Verkehr rund um die Carolabrücke neu organisiert werden.

Die Hauptlast wird dabei sicherlich auf der Albertbrücke liegen. Aber auch der Westumfahrung, also konkret dem Bereich am Flügelweg und am Rathaus Cotta, kommt eine große Bedeutung zu. Der dortige Verkehrsversuch sollte umgehend beendet und die Umleitungsstrecke am Rathaus Cotta umorganisiert werden, um den Verkehr flüssiger zu gestalten. Aus unserer Sicht sollte kurzfristig auch eine Freigabe der Augustusbrücke für den Autoverkehr zumindest in Neustädter Richtung ernsthaft geprüft werden, um die Sperrung des Terrassenufers teilweise auffangen zu können.

Neben der Carolabrücke gibt es eine Reihe weiterer wichtiger Brücken mit dringendem Sanierungsbedarf wie beispielsweise die Nossener Brücke und die Brücke Königsbrücker Straße am Industriegelände. Diese müssen jetzt - auch außerhalb des regelmäßigen Prüfintervalls - dringend neu untersucht und die Erkenntnisse des plötzlichen Einsturzes der Carolabrücke in die Bewertung einbezogen werden.“

Heike Ahnert, Fraktionsvorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, ergänzt:

„Dresden ist an einer Katastrophe zum Glück vorbeigeschrammt. Ich bin tiefdankbar, dass beim Einsturz der Brücke niemand zu Schaden gekommen ist. Das war pures Glück; man kann auch sagen: ein Wunder! Auf weitere Wunder zu hoffen, ist keine verantwortungsvolle Politik.

Wir werden uns genau anschauen, welche Verantwortlichkeiten für den Einsturz der Brücke vorliegen. Und wir erwarten von Oberbürgermeister Dirk Hilbert und dem zuständigen Baubürgermeister Stephan Kühn, uns sehr zeitnah Sanierungsvorlagen für die Dresdner Brücken vorzulegen, deren Zustand bedenklich ist.

Der Einsturz zeigt, dass es absolut unumgänglich ist, dass von der zuständigen Bau- und Verkehrsverwaltung zukünftig deutlich andere Prioritäten gesetzt werden. Die Dresdner müssen Vertrauen in die Sicherheit ihrer Brücken haben können.“