Turnhalle C Ahnert

Sportförderung solide ausfinanzieren

CDU-Fraktion fordert für Sportvereine langfristige Planbarkeit

Die Dresdner Sportvereine erfreuen sich einer immer steigenden Beliebtheit. So erhöhte sich die Mitgliederzahl gegenüber dem Vorjahr um weitere 6.500 Mitglieder. Um diesem positiven Trend gerecht zu werden, bedarf es weiterer Investitionen und auch Unterstützung bei der Unterhaltung des Spielstättenbetriebes und Sportangebotes. Entsprechend der städtischen Förderrichtlinie unterstützt die Stadt Dresden die Sportvereine in ihrer gemeinnützigen Arbeit mit investiven und konsumtiven Fördermitteln.

Dazu Anke Wagner, sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion:

„Wir begrüßen den seitens der Stadtverwaltung vorgelegten Lösungsvorschlag zur Ausfinanzierung der konsumtiven Sportförderung im Jahr 2024 und tragen ihn vollumfänglich mit. Damit ist abgesichert, dass es nicht erneut zu einer derart angespannten Situation wie im vergangenen Jahr kommt. Mit der Übertragung von Haushaltsmitteln aus der investiven in die konsumtive Sportförderung in Höhe von 1,25 Mio. Euro haben die zum Großteil im Ehrenamt getragenen Vereine finanzielle Planungssicherheit für das laufende Haushaltsjahr. Wichtig bleibt aber: Die finanziellen Mittel für die Sportvereine sind den tatsächlichen Erfordernissen unbedingt anzupassen. Konsumtive wie investive Sportfördermittel sollten bereits im Haushaltsplanentwurf verwaltungsseitig bedarfsgerecht eingeplant und den Prioritäten entsprechend abgebildet sein.“

Hintergrund: Bis 2022 war eine Förderung aller, im konsumtiven Bereich eingegangenen Anträge und die damit verbundene Unterstützung Dresdner Athletinnen und Athleten, Trainerinnen und Trainer, Übungsleiterinnen und Übungsleiter sowie Vereine stets in hohem Umfang möglich.

Seit 2023 ergeben sich im Bereich der konsumtiven Sportfördermittel erhebliche Defizite. Nach aktuellem Stand wird für 2024 ein beantragtes Fördervolumen in Höhe von rund 4,7 Mio. Euro in der konsumtiven Sportförderung erwartet. Ausgehend vom Planwert 2024 entsteht mithin ein Defizit in Höhe von 1,25 Mio. Euro. Gründe für die Überzeichnung in der konsumtiven Sportförderung sind ähnlich, wie bereits in 2023 die teilweisen deutlich höheren Antragsvolumina gegenüber den Vorjahren (Inflations- und Preissteigerungen), die Erwartung höherer Betreibungskosten (erhöhte Energie- und Personalkosten) sowie die teilweise Überzeichnung von einzelnen Förderbereichen (Sportveranstaltungen, Migrationsprojekte). Hinzu kommen die stetig steigende Mitgliederzahl der der im Stadtsportbund organisierten Vereine.

Im investiven Bereich der Sportförderung sind nach aktuellem Stand Mittel in Höhe von 1,25 Mio. Euro nicht mit Anträgen untersetzt bzw. stehen hierfür keine bewilligungsreifen Projekte im Jahr 2024 zur Verfügung. Im Ergebnis dessen kann das voraussichtliche Defizit in der konsumtiven Sportförderung in 2024 durch die Übertragung investiver Mittel gedeckt werden.